Impulsgeber für die Engagement-Politik und wichtiges Bindeglied für Organisationen und Institutionen in Brandenburg: Das Landesnetzwerk bürgerschaftliches Engagement stellt sich neu auf, um den Informationsaustausch zwischen einzelnen Akteuren zu verbessern und die Zusammenarbeit weiter zu stärken.

Dazu hat das Landesnetzwerk, das bisher 63 Mitglieder unter seinem Dach vereint, heute in einer Beratung in Potsdam einen Sprecher:innenrat gewählt und ein Grundsatzpapier verabschiedet. Der Rat soll das Netzwerk künftig nach außen vertreten und die Arbeit inhaltlich organisieren.

Landesnetzwerktreffen 2023

Der für das bürgerschaftliche Engagement zuständige Staatssekretär in der Staatskanzlei, Dr. Benjamin Grimm begrüßte die Entscheidungen zur Stärkung des Ehrenamts: „Wir haben gerade in Krisenzeiten an vielen Orten die Gestaltungskraft des bürgerschaftlichen Engagements erlebt. Herausforderungen können gemeistert werden, wenn Menschen sich engagieren. Mit der Weiterentwicklung des Landesnetzwerks wird sichergestellt, dass neue Ideen und Impulse im Land rasch verbreitet werden. Davon profitieren alle. Darüber hinaus wird das starke zivilgesellschaftliche Engagement in Brandenburg an Stimme und Sichtbarkeit gewinnen. Der neue Sprecher:innenrat kann jederzeit auf die Unterstützung der Landesregierung bauen.“

Eine Arbeitsgruppe hatte im vergangenen Jahr Impulse und Hinweise der Mitglieder aufgegriffen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Landesnetzwerkes erarbeitet. Das heute verabschiedete Grundsatzpapier „Selbstverständnis des Landesnetzwerkes bürgerschaftliches Engagement Brandenburg“ dient als gemeinsame Arbeitsgrundlage und beinhaltet neben inhaltlichen Zielstellungen auch Aussagen zur Organisation der Zusammenarbeit mit der Landesregierung und der bisher federführenden Staatskanzlei. Die dort angesiedelte Koordinierungsstelle wird künftig gleichrangiges Mitglied sein und das Landesnetzwerk weiter organisatorisch unterstützen. Ziel ist es, dass sich das Netzwerk stärker an den Erwartungen seiner Mitglieder ausrichtet, bürgerschaftliches Engagement sichtbar macht und durch Impulse für die Engagement-Politik des Landes stärkt.

In den Sprecher:innenrat wurden gewählt:

Dr. Claudia Nickel vom Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) betonte: „Es ist wunderbar, dass das Landesnetzwerk wieder Fahrt aufnimmt. Wir wollen dazu beitragen, dass die ehrenamtlich Engagierten und ihr wichtiges Wirken für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Zeiten sich überlappender Krisen mehr Aufmerksamkeit erfahren werden.“

Steffi Wiesner von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Brandenburg sagte: „Ich freue mich auf meine Aufgabe im Sprecher:innenrat des Landesnetzwerks. Wir wollen organisationsübergreifend arbeiten und voneinander lernen. Eines unser zentralen Anliegen ist die Schaffung guter Rahmenbedingungen für Engagierte und Menschen, die sich engagieren wollen.“

Günter Thiele von der Dorfbewegung Brandenburg – Netzwerk Lebendige Dörfer e.V. und Lausitzer Perspektiven e.V.: „Mehr als 800.000 Engagierte in Brandenburg leisten Tag für Tag Großes. Als Landesnetzwerk für bürgerschaftliches Engagement wollen wir unsere Ideen und Expertisen für diese Menschen noch besser bündeln und den Engagierten in unserem Land eine Stimme geben. Dazu braucht es ein Netzwerk des Ehrenamtes, das sich beständig weiterentwickelt und für die Interessen der Engagierten stark macht. Eine Gesprächsebene auf Augenhöhe ist dafür Grundvoraussetzung. Ehrenamt ermöglichen erzeugt Freude an der aktiven Arbeit! Dafür braucht es Anerkennung, eine finanzielle Grundausstattung und wenn möglich und nötig ein starkes Hauptamt.“

Dem Sprecher:innenrat des Landesnetzwerks für bürgerschaftliches Engagement gehören zudem Dr. Christiane Metzner vom Amt für kirchliche Dienste in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Kathrin Schubert vom Landesjugendring Brandenburg e.V. an.

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