Brandenburg hat mit Norman Asmus erstmals einen Landesseniorenbeauftragten. Der 46-jährige Asmus ist ein „Urgestein“ im Brandenburger Gesundheits- und Sozialministerium und ein ausgewiesener Experte in den Bereichen Senioren- und Familienpolitik.
Sehr geehrter Herr Asmus, Sie sind seit kurzem der erste Landesseniorenbeauftragte Brandenburgs. Welche Aufgaben sind mit dieser neu geschaffenen Funktion verbunden?
Ich sehe mich selbst als „Übersetzer“ von Forderungen der älteren Generation in die Verwaltung und Politik hinein. Dabei kann ich mit den „Seniorenpolitischen Leitlinien“ des Landes auf einem guten Fundament aufbauen. Die Leitlinien zeigen, dass Seniorenpolitik ein Querschnittsfeld ist, das vom Wohnen über Mobilität bis zur Gesundheit reicht und noch viele weitere Themen umfasst. Insofern müssen viele Partnerinnen und Partner mit anpacken. Insgesamt geht es darum, Antworten auf die zunehmenden Erfordernisse unserer älter werdenden Gesellschaft zu finden.
Was würden Sie jemandem raten, der in den Ruhestand eintritt und sich engagieren möchte.
Ich werbe für ein aktives und selbstbestimmtes Älterwerden nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“. Es geht darum, im Alter lange körperlich und geistig fit zu bleiben. Dafür müssen wir als Gesellschaft attraktive Angebote unterbreiten und dafür muss jede und jeder selbst etwas tun. Ich würde empfehlen, sich rechtzeitig mit den Möglichkeiten der nachberuflichen Lebensphase vertraut zu machen. Die Übernahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit ist dabei eine gute Idee. Man tut etwas Sinnstiftendes für sich und gleichzeitig auch für unser gesellschaftliches Zusammenleben.
Was werden Ihre ersten Schritte im neuen Amt sein?
Natürlich gilt es zunächst, sich in dieser Funktion bekannt zu machen und Kontakte zu knüpfen. Ich bin davon überzeugt, dass man diese Aufgabe nicht vom Büro in Potsdam aus erledigen kann, sondern man muss das Ohr an den Menschen haben. Und insofern möchte ich auch in Brandenburg unterwegs sein und mit den Seniorinnen und Senioren direkt ins Gespräch zu kommen. Denn nur so kann man glaubhaft und authentisch ihre Interessen vertreten.
Kontakt und weitere Informationen:
msgiv.brandenburg.de/landesseniorenbeauftragter
ehrenamt-in-brandenburg.de/strukturen