Botschafter für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft: Das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder ist am Dienstag von der Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, im Format „Ehrenamt des Monats“ ausgezeichnet worden. Schneider betone bei der Ehrung in Werder: „Sie treten für eine weltoffene und vielfältige Stadt ein, in der alle Menschen gut und sicher leben können – egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder welchen Glaubens sie sind.  Sie machen Mut, zeigen Gesicht und klare Haltung für Vielfalt, Freiheit und Weltoffenheit. und stellen sich damit klar gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass. Dieses bürgerschaftliche Engagement stärkt und schützt unsere Demokratie.“

 Aktionsbündnis Weltoffenes Werder, Foto: Kai Dietrich|Staatskanzlei Brandenburg

Schneider weiter: „Wir leben in vielfältigen und komplexen Veränderungsprozessen und müssen uns mit kontroversen Fragen auseinandersetzen. Hier helfen keine einfachen Antworten und hier hilft auch kein Wegducken. Viele Engagierte in unserem Land zeigen wie es geht. Sie suchen Lösungen im Kleinen und vertreten dabei Werte, die das große Ganze stärken. Dafür gilt mein herzlicher Dank.“

Das Aktionsbündnis organisiert ehrenamtlich Bildungsangebote, Dialogforen und Diskussionen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erinnerungsarbeit an die Verbrechen der NS-Diktatur und die Shoah. Dazu organisiert das Bündnis regelmäßig Gedenkveranstaltungen, insbesondere zum 9. November. Im vergangenen Jahr wurden weitere Stolpersteine verlegt und gemeinsam mit mehreren Schulen der Audioguide „Jüdische Schicksale in Werder“ entwickelt. Auch im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die noch bis zum 24. März gehen, wird mit umliegenden Schulen zusammengearbeitet.

Das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder besteht seit 2017 als ein unabhängiger und überparteilicher Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern zivilgesellschaftlicher Initiativen, evangelischer Kirche, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Politik, Unternehmen und Einzelpersonen.

Die Ministerin überreichte neben der Ehrenamtsurkunde als Geschenk einen Gutschein für eine Beteiligung an einer Lautsprecherbox.