Unterstützung der „Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine“ mit 25.000 Euro aus Lottomitteln sowie medizinischer Ware der Landespandemiereserve
Potsdam – Ein Jahr nach dem ersten Hilfstransport der Brandenburger Feuerwehren in die Ukraine reißt das Engagement nicht ab. Bereits zum zehnten Mal hat sich ein Konvoi der „Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine“ in Bewegung gesetzt. Innenminister Michael Stübgen als Schirmherr sowie Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft verabschiedeten diesen heute in Potsdam. Organisiert und geleitet wird die Aktion vom Landesfeuerwehrverband.
Innenminister Stübgen: „Die Blaulichtfamilie lebt vor, auf was es in diesen Zeiten ankommt: Solidarität und Engagement. Dem schließen wir uns an und fördern die Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine mit 25.000 Euro aus Lottomitteln. Seit 366 Tagen gelangt durch den beherzten Einsatz Brandenburger Kameradinnen und Kameraden dringend benötigte Feuerwehrausrüstung ins Kriegsgebiet. Auch mehr als ein Jahr nach Beginn des Krieges dürfen wir die Menschen in der Ukraine nicht alleine lassen. Hilfe kennt keine Landesgrenzen – auch künftig. Ich möchte jede Feuerwehr im Land ermutigen, sich auch weiterhin an der Hilfsbrücke zu beteiligen.“
Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft: „Wir stehen an der Seite der Ukraine. Die Solidarität der Bevölkerung, von Zivilgesellschaft und Hilfsorganisationen in unserem Land ist sehr groß. Putins Angriffskrieg trifft besonders die ukrainische Zivilbevölkerung hart. Medizinische Ausrüstung wird dort besonders benötigt. Das Land stellt rund 200 Paletten mit persönlicher Schutzausrüstung sowie Medizinprodukte als medizinische Hilfeleistung für den Hilfstransport der Brandenburger Feuerwehren zur Verfügung. Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement.“
Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Rolf Fünning: „Unsere „Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine“ ist eine der größten Hilfsaktionen der Feuerwehren für die Ukraine in Europa. Das zeigt deutlich, wie eng die Blaulichtfamilie auch international verbunden ist und dass Hilfsbereitschaft und Kameradschaftlichkeit für die Brandenburger keine leeren Worte sind. Wie schon auf der 25. Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes verspreche ich, dass wir die „Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine“ weiterführen werden, solange sie gebraucht wird. Mein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden, die sich bisher daran aktiv beteiligt haben. Ich danke auch den polnischen Feuerwehren, ohne deren Unterstützung die „Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine“ gar nicht funktionieren würde.“
Bisher konnten rund 1.230 Europaletten mit Ausrüstungsgegenständen und 72 Einsatzfahrzeuge geliefert werden. Der aktuelle Konvoi umfasst 30 Einsatzfahrzeuge mit 60 Einsatzkräften der Brandenburger Feuerwehren sowie des technischen Hilfswerks. Gleichzeitig steht der Landesfeuerwehrverband als Kooperationspartner für den Verband der Freiwilligen Feuerwehren der Republik Polen (ZOSP RP) in dieser Angelegenheit zur Verfügung, sodass auch weitere Landesfeuerwehrverbände in Deutschland ihre Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine über die Hilfsbrücke realisieren können.
Hintergrund
Der erste Feuerwehrhilfstransport startete am 9. März 2022 nach Rzeszów in Polen. Dort wird durch die staatliche Berufsfeuerwehr Polens der zentrale Logistikumschlagplatz betrieben. Alle Lieferungen für die ukrainischen Feuerwehren werden dorthin gebracht und zum Weitertransport nach Lwiw (Ukraine) vorbereitet.
Mehr Informationen sowie eine aktuelle Liste mit benötigten Materialspenden sind auf der Website des Landesfeuerwehrverbandes (https://www.lfv-bb.de/service/ukraine-hilfe/) abrufbar.