Kommunikation ist das A und O der Netzwerkarbeit, das konnte man beim Treffen des Landesnetzwerkes am 2. Juni 2022 deutlich spüren. Nach zwei, für alle kräftezehrenden Pandemiejahren konnte endlich wieder in Präsenz besprochen werden, wie bürgerschaftliches Engagement in Brandenburg gestärkt werden kann.
Das 2013 gegründete Landesnetzwerk nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein und so betonte Staatssekretär Dr. Benjamin Grimm in seiner Begrüßung: „Zusammen sind wir stark. Das zeigen uns die 800.000 Ehrenamtlichen in Brandenburg immer wieder aufs Neue und deshalb ist es gut, dass sich Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in diesem Netzwerk zusammengeschlossen haben, um gemeinsam für das Ehrenamt in Brandenburg einzutreten.“
Aber natürlich gibt es nichts, was man nicht noch besser machen könnte, und auch die Herausforderungen fürs Engagement wandeln sich kontinuierlich. Deshalb wurde im vergangenen Jahr die Weiterentwicklung des Netzwerkes angeregt und eine Arbeitsgruppe für dieses Thema eingerichtet. Staatssekretär Dr. Grimm betonte in diesem Zusammenhang: „Der Impuls für die Weiterentwicklung des Landesnetzwerkes kam zur rechten Zeit. Als Staatskanzlei wollen wir diesen Weg mit Ihnen gemeinsam weitergehen. Der heutige Tag ist dabei ein wichtiger Meilenstein, damit wir gemeinsam und auf Augenhöhe ein lebendiges, ein attraktives, ein starkes Netzwerk auf die Beine stellen.“
So beschäftigten sich die Teilnehmenden der Netzwerksitzung am 2. Juni 2022 ausführlich mit der Frage, wie das Landesnetzwerk künftig noch besser aufgestellt werden kann, um den Ehrenamtlichen in Brandenburg eine Stimme zu geben und als fachlicher Begleiter der Engagemententwicklung zu agieren.
Die im Dezember 2021 eingerichtete Arbeitsgruppe Weiterentwicklung brachte dazu ihre ersten Arbeitsergebnisse als Impuls in die Debatte ein. An drei Thementischen diskutierten die Teilnehmenden zur inhaltlichen Ausrichtung, zu möglichen Kampagnen und zu strukturellen Anpassungen des Landesnetzwerkes. Eine Botschaft war dabei deutlich: Das Landesnetzwerk steht weiterhin allen Engagementbereichen offen. Dachverbände oder überregionale Organisationen können mitwirken. Ziel des Netzwerkes ist es, das Engagement in seiner Vielfalt abzubilden und den gesellschaftlichen Stellenwert des Ehrenamtes hervorzuheben. Aus Sicht der Teilnehmenden sollte deshalb die Lobbyarbeit fürs Engagement weiter ausgebaut werden. Mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine Fokussierung auf Themenjahre fanden deutlichen Zuspruch. Auch ein gezielter Austausch mit Politik sollte künftig zum Portfolio des Netzwerkes gehören. Dafür soll das Netzwerkmanagement auch in Zukunft auf breitere Schultern verteilt werden.
Die Arbeitsgruppe Weiterentwicklung nimmt nun die wichtigen Impulse der Beratung mit und wird auf dieser Grundlage konkrete Vorschläge für eine Neufassung des Netzwerk-Leitbildes und strukturelle Anpassungen erarbeiten und dem Netzwerk vorlegen. Ziel ist es, den begonnenen Weiterentwicklungsprozess im nächsten Jahr abzuschließen.