Kino, Galerie, grenzübergreifender Nachbarschaftstreff: Der Verein „Lebendiges Brüssow“ (Uckermark) wurde heute für sein herausragendes Engagement beim Aufbau und der Entwicklung des Kulturhauses Kino Brüssow als Begegnungsstätte im ländlichen Raum ausgezeichnet. Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, würdigte das Projekt im Rahmen des Auszeichnungsformats „Zusammen für Brandenburg“. Schneider: „Das Kulturhaus Kino in Brüssow zeigt, wie vielfältig Kultur- und Bildungsangebote, gelebte Gemeinschaft und zivilgesellschaftliches Engagement den ländlichen Raum nachhaltig stärken können. Das Kulturhaus Kino bietet Veranstaltungen für alle Generationen und schafft einen Ort der Begegnung, der über die Region hinausstrahlt. Beispielgebend ist die Kooperation zwischen Verein als Trägerin und der Stadt als Eigentümerin des Kulturhauses.“
Schneider: „Der Verein hat mit Kreativität, Beharrlichkeit und Herzblut einen Ort für alle geschaffen, der Kultur und Bildung mit Gemeinsinn verbindet. Dieses Engagement verdient höchste Anerkennung.“ Das Projekt wurde aus dem Förderprogramm „Zusammenhalt in kleinen Gemeinden und Ortsteilen“ unterstützt. Mithilfe der Förderung in Höhe von rund 52.000 Euro konnte die Begegnungsstätte ausgebaut, modernisiert und weiterentwickelt werden.
Gruppenbild vor der Kinoleinwand: Ministerin Kathrin Schneider und die Engagierten aus Brüssow
Hintergrund
Seit über 15 Jahren bietet der Verein „Lebendiges Brüssow“ verschiedenste Angebote wie Programmkino (auch mobiles Kino), Ausstellungen und Workshops, Lesungen und Theater, Lesepaten, Kunst- und Flohmarkt an. Verschiedene aktive Gruppen, u.a. der deutsch-polnische Chor „Horyzont“ oder der FilmKlub treffen sich regelmäßig in der Begegnungsstätte.
Seit 2021 gibt es mit der Volkshochschule eine Kooperation für Bildungsangebote im ländlichen Raum. Aktuell engagieren sich 19 Mitglieder im Verein plus Freiwillige im erweiterten Freundeskreis. Lebendiges Brüssow e.V. ist zudem Träger des Kulturnetzwerks, das verschiedenste Akteure aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammenführt, um die Kulturangebote landesübergreifend sichtbar zu machen.
