Mehr als 30 Jahre im Dienst zum Wohle der Gemeinschaft: Ministerpräsident Dietmar Woidke überreichte heute im Rahmen einer Feierstunde im Dorfgemeinschaftshaus der Gemeinde Löwenberger Land in Linde das „Verdienstkreuz am Bande“ an Bernd-Christian Schneck. Schneck war als Bürgermeister der Gemeinde im Landkreis Oberhavel einer der dienstältesten Verwaltungsbeamten landesweit. Bis er im November 2022 sein Amt niederlegte, wurde er drei Mal wiedergewählt. Für sein kommunalpolitisches Engagement hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem 62-Jährigen auf Vorschlag Woidkes den Bundesverdienstorden verliehen.
Woidke betonte in seiner Laudatio: „Bernd-Christian Schneck ist bekannt als Initiator und Brückenbauer. Er setzte sich stets für das Wohl und für ein gutes Miteinander der Gemeinschaft hier im Löwenberger Land ein. Als Bürgermeister bemühte er sich um Toleranz, Austausch und Verständigung. Und das macht er noch immer. Schneck war unter den Ersten, die Ende der 1990er Jahre das ‚Bündnis gegen Gewalt im Löwenberger Land‘ unterzeichneten. Er füllte die demokratischen Werte mit Leben.“
Schnecks politisches Engagement hat seine Wurzeln in der Wendezeit. In Vorbereitung auf die ersten freien Kommunalwahlen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR unterstütze er den Aufbau von neuen, bürgernahen Verwaltungsstrukturen. Er hat entscheidend dazu beigetragen, dass im Zuge der damaligen Kreisgebietsreform mit der Amtsgemeinde Löwenberger Land eine zentrale und arbeitsfähige Verwaltung entstand. Schneck übernahm hier zunächst die Funktion des Verwaltungsdirektors. 1992 wurde er Amtsdirektor und hatte von 1998 bis 2022 das Amt des Bürgermeisters inne.
Woidke: „Bernd-Christian Schneck haben wir zu verdanken, dass der Gemeindeverbund Löwenberger Land für die Menschen lebenswert ist. Er setzte sich für den Ausbau von Straßen, Radwegen und Bahnhöfen sowie für wohnortnahe Kinderbetreuung und Beschulung ein. Dank ihm gibt es eine lebendige und bunte Vereinskultur in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Mehr als 30 Jahre steckte Schneck viel Herzblut und Schaffenskraft in den Aufbau seiner Gemeinde.“