Sie sichern Gefahrenstellen ab oder leisten Erste Hilfe, bis der Rettungswagen kommt: Die Motorrad-Staffel der Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Brandenburg-Nordwest. Ministerpräsident Dietmar Woidke überreichte am Donnerstag an das Team aus Brandenburg an der Havel virtuell einen Scheck in Höhe von über 1.670 Euro aus Lottomitteln. Mit dem Geld wird die Anschaffung eines neuen Handfunkgerätes sowie von zwei Tankrucksäcken unterstützt. Die ehrenamtlichen Stauhelfer waren in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie in 344 Einsatzstunden über 15.000 Kilometer auf Brandenburgs Autobahnen unterwegs.
Woidke sagte in einer Videobotschaft anlässlich eines ‚Online Ehrenamts-Camps‘ der Johanniter: „Wenn es gilt, Leben zu retten, wenn es eng wird auf Brandenburgs Autobahnen, die Technik schlappmacht oder wenn die ersten im Stau die Nerven verlieren – dann ist die Motorrad-Staffel der Johanniter da, zu jeder Zeit, in jeder Lage, immer mit Hilfe und immer mit kühlem Kopf.“
Der Ministerpräsident verwies auf die schwierigen und großen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Woidke: „Dieses Jahr ist für alle persönlich und privat eine außergewöhnliche Belastung. Dennoch hält es unsere Ehrenamtlichen nicht davon ab, für andere Menschen da zu sein. Gerade in schwierigen Zeiten schlägt die Stunde der Helden. Sie zögern nicht, sie packen an, um Probleme zu lösen. Sie alle sind unsere Helden des Alltags und mir ist es wichtig, dass dieses Engagement gesehen, gewürdigt und unterstützt wird.“
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. wurde im Jahr 1952 gegründet und ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Mit knapp 300 Regional-, Kreis-, und Ortsverbänden ist sie im gesamten Bundesgebiet vertreten. Der Regionalverband Brandenburg-Nordwest kümmert sich seit 1991 mit einem engagierten Team professionell und auf hohem technischem Niveau um die Menschen, die durch einen Verkehrsunfall verletzt wurden oder anderweitig unterwegs Hilfe benötigen. Die ehrenamtliche Motorrad-Staffel sichert die Straßen in Brandenburg an der Havel, im Havelland und der Ost-Prignitz ab.