Sie ist eine der ältesten Trainerinnen mit einer A-Lizenz in Deutschland. Mit 91 Jahren begeistert sie Kinder und Jugendliche in Guben noch immer für Leichtathletikdisziplinen und ist selbst sportlich aktiv: Hildegard Petter. Für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement als Leichtathletiktrainerin wurde die Ehrenbürgerin der Stadt Guben am 14. Dezember mit dem Bundesverdienstorden geehrt. Gubens Bürgermeister Fred Mahro überreichte ihr im Auftrag des kurzfristig terminlich verhinderten Ministerpräsidenten Dietmar Woidke bei einer Zeremonie in ihrer Heimatstadt das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene „Verdienstkreuz am Bande“.

Seit über 60 Jahren engagiert sich Hildegard Petter im Kinder- und Jugendleistungssport der Leichtathletik. Ob in der Betriebssportgemeinschaft in der DDR oder im SV Chemie Guben – immer verstand sie es als Trainerin, Mädchen und Jungen, Männer und Frauen für den Sport mitzureißen. Auch in hohem Alter bildet sie sich weiter und wiederholt alle zwei Jahre die Prüfung zum Erhalt der A-Lizenz als Trainerin.

In der Laudatio heißt es: „Hildegard Petter ist eine Ausnahmetrainerin. Ihr Lebenswerk sucht seinesgleichen. Mit ihrem Wissen und ihrer Kompetenz hat sie Generationen von Mädchen und Jungen für die Leichtathletik begeistert und in verschiedenen Disziplinen erfolgreich trainiert. In Brandenburg sind viele Sportbegeisterte ehrenamtlich tätig. Sie haben einen großen Anteil daran, dass wir starke Sportvereine haben. Hildegard Petter hat sich um das Sportland Brandenburg und insbesondere um ihre Heimatstadt Guben auf besondere Weise verdient gemacht.  Mit ihrer Energie, Tatkraft und Disziplin ist sie ein Vorbild insbesondere für junge Menschen.“

Für ihre Verdienste war Hildegard Petter im Jahre 2009 mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg geehrt worden.