Verjüngungskur für ein Berlin-Brandenburger Erfolgsformat: Die Jugendleiter-Card (Juleica) gilt künftig auch als Ehrenamtskarte in beiden Ländern. Bisher galt das nur für Brandenburg. Sie kann damit für Vergünstigungen bei mehr als 270 Partnern, wie Freizeit- und Kultureinrichtungen oder Unternehmen eingesetzt werden. Die neu ausgegebenen Juleica-Karten erhalten dafür künftig einen aufgedruckten Hinweis zur Gültigkeit als Ehrenamtskarte.

Brandenburgs Staatssekretär für Digitalisierung und Medien, Benjamin Grimm, und der Abteilungsleiter für Bundesangelegenheiten, Medien, Engagement- und Demokratieförderung, Wolf Plesmann, in Vertretung für die Berliner Staatssekretärin Ana-Maria Trăsnea, haben diese praktische Lösung heute bei einem Besuch des Internationalen Bildungsforums Spielmarkt in Potsdam bekannt gegeben. Dort trafen sie auf Vertreterinnen und Vertreter der Landesjugendringe Berlin und Brandenburg sowie junge Ehrenamtliche aus beiden Bundesländern. Bei den Gesprächen ging es um die Stärkung, Unterstützung sowie die Anerkennung von jungem, ehrenamtlichen Engagement in Berlin und Brandenburg.

Grimm betonte: „Die Verbindung beider Karten ist ein Zeichen der Wertschätzung für junge Menschen, die sich in der Jugendarbeit freiwillig beispielsweise im Rettungswesen, im Sport, im Naturschutz oder anderen Bereichen engagieren. Für diese Leistung wollen wir Danke sagen. Ich freue mich, dass das Erfolgsformat weiterentwickelt und Bürokratie abgebaut werden kann.“

Trăsnea dazu: „Ich freue mich über dieses gemeinsame Zeichen der Anerkennung von freiwilligem Engagement junger Menschen in der Hauptstadtregion. Mein Dank gilt den Landesjugendringen beider Länder, die sich für gesellschaftliche Solidarität und demokratische Werte starkmachen. Ich hoffe, dass die aktiven Jugendlichen nun die vielen tollen Angebote für sich entdecken und nutzen.“

Mit der Ehrenamtskarte werden derzeit rund 27.000 besonders engagierte Menschen in Berlin und Brandenburg gewürdigt. Die Weiterentwicklung der Ehrenamtskarte ist Teil der im Strategischen Gesamtrahmen Hauptstadtregion vereinbarten Projekte.

Der Vorsitzender des Landesjugendring Berlins, Heinrich Oehme, sagte: „Jugendliche gestalten ehrenamtlich in Jugendverbänden tagtäglich unsere Gesellschaft mit. Dort übernehmen sie Verantwortung für sich und andere. Das kann nicht genug gefördert werden. Daher freuen wir uns sehr darüber, dass Jugendleiter_innen in Berlin nun auch die Vergünstigungen der Ehrenamtskarte in Berlin und Brandenburg nutzen können.“

Maria Klamet, Vorstandsvorsitzende des Landesjugendring Brandenburg ergänzte: „Das vielfältige Engagement junger Menschen in der Jugendarbeit und den Jugendverbänden ist unbezahlbar. Zahlreichen Ehrenamtlichen den Weg zu ebnen und ihre starke Arbeit zu würdigen, begrüßen wir sehr und freuen uns über diesen Schritt nach vorn.“

Seit 2015 sind Inhaberinnen und Inhaber der Juleica in Brandenburg berechtigt, eine Ehrenamtskarte zu erhalten. Dieser Anspruch gilt ab sofort auch in Berlin. Aktuell haben die Jugendleiter-Card rund 3.500 Jugendleiterinnen und Jugendleiter in Berlin und Brandenburg. Damit weisen sie neben der erfolgreichen Juleica-Schulung auch ihr dauerhaftes ehrenamtliches Engagement und einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs nach.

Im Internationalen Bildungsforum Spielmarkt Potsdam finden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen wie Workshops, Seminare und andere Angebote statt. Zudem präsentieren sich dort verschiedene Aussteller aus dem spielpädagogischen Bereich. Der Spielmarkt richtet sich mit seinem Angebot an Ehrenamtliche, Teamerinnen und Teamer sowie Inhaberinnen und Inhaber der Juleica und pädagogische Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen. Schirmherrin ist die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst.

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