Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf unseren Alltag und unser Leben. Auch das Ehrenamt in Brandenburg bleibt nicht unberührt. Während in einigen Engagementbereichen die gewohnte Arbeit notgedrungen ruhen muss, entstehen anderorts neue Engagementfelder. So zum Beispiel an der Medizinischen Hochschule Brandenburg, wo sich Studierende einer Aufgabe angenommen haben, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von großer Bedeutung ist.

Denn zur aktuellen Corona-Pandemie werden leider auch zahlreiche Fake News und Verschwörungstheorien verbreitet. In diesem „Wirrwarr“ an Fehlinformationen, werden die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche häufig missachtet. Zur Verbreitung tragen nicht nur Influencer/innen mit großer Reichweite bei, sondern auch das familiäre Umfeld. Dabei beziehen sich Verschwörungstheorien oft auf komplexe Sachverhalte und sind gerade für Jüngere auf den ersten Blick nicht leicht zu durchschauen. Kinder und Jugendliche können dabei nur sehr schwer differenzieren was wahr oder falsch ist.

Diese besorgniserregende Entwicklung fiel auch einem Arzt aus Brandenburg auf, nachdem er an der Otto-Tschirch-Oberschule Lehrer*innen auf SARS-CoV-2 testete und mit Schüler*innen in Kontakt kam. Er nahm Kontakt zur Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) auf und bat um Aufklärungsarbeit und Unterstützung der Lehrer*innen vor Ort.

Aus diesem „Anstoß“ entwickelte sich das SfA-Projekt (Studis für Aufklärung) mit mittlerweile 15 Studierenden. Ziel ist es, mit den Kinder und Jugendlichen aus den Klassen 7. – 10. über das neuartige Coronavirus ins Gespräch zu kommen, offene Fragen zu klären, Verschwörungstheorien zu diskutieren/auszuräumen und letztendlich die Ängste der Schüler*innen, aber auch der Lehrer*innen, zu minimieren. Dabei unterstützt das Projekt Kinder und Jugendliche, Falschinformationen zu erkennen, indem gemeinsam Fakten mit Hilfe seriöser Quellen überprüft werden.