Ministerpräsident Dietmar Woidke hat anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am Samstag (5. Dezember) den hohen gesellschaftlichen Stellenwert des Ehrenamtes in Brandenburg unterstrichen. Woidke erklärte dazu heute in Potsdam: „Ehrenamtliche sorgen für Stabilität in der Krise. Wie auch schon 2015, als Geflüchtete Zuflucht in Europa suchten, haben tausende Menschen in unserem Land bewiesen, dass Solidarität und Menschlichkeit der Schlüssel sind, um in schwierigen Phasen zu bestehen.“
Woidke betonte: „Gerade dieses Jahr hat wieder einmal deutlich gemacht, wie wichtig Bürgerschaftliches Engagement für den Zusammenhalt in unserem Land ist. Die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen hat uns allen unglaublich viel abverlangt – und tut es noch immer. Unsere Ehrenamtlichen mussten unter schwierigen Rahmenbedingungen neue Angebote entwickeln und über Distanzen Wege finden, um nah an den Menschen zu sein, die sie brauchen. Dafür gebührt ihnen mein großer Dank.“
Woidke bedauerte die pandemiebedingte Absage des traditionellen Ehrenamtsempfangs in der Potsdamer Staatskanzlei. Woidke: „Traditionell würdigt die Landesregierung auf diese Weise jeweils hundert engagierte Menschen, die stellvertretend für das Ehrenamt in seiner gesamten Breite stehen. Schweren Herzens haben wir uns dafür entschieden, dass solch ein Empfang mit Blick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie in diesem Jahr nicht möglich ist.“
Stellvertretend für die rund 850.000 Ehrenamtlichen in Brandenburg ehrte Woidke im Rahmen des BB Radio Hörerhelden-Awards heute vier Brandenburgerinnen und Brandenburger für ihr herausragendes freiwilliges Engagement. Die Preisträger waren durch die Hörerinnen und Hörer des Radiosenders und im Falle des Sonderpreises durch den Ministerpräsidenten ausgewählt worden. Woidke: „Das Engagement der Männer und Frauen hat mich unglaublich beeindruckt. Niemand steckt den Kopf in den Sand. Alle wollen helfen, etwas tun und für andere anpacken.“
Woidke: „In den letzten Monaten waren wir mehr denn je auf solidarische Weise miteinander verbunden. Wir brauchen einen breiten Schulterschluss zwischen Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Gerade diejenigen, die in Ihrer Freizeit, nach der Arbeit, nach der Schule, an Wochenenden oder im eigentlich wohlverdienten Ruhestand nicht ruhen, sondern freiwillig alles geben, um Brandenburg zu gestalten, haben unsere Solidarität verdient.“
Die Landeregierung unterstützt das Ehrenamt – von den Feuerwehren bis hin zu Kunst- und Kulturvereinen – auf vielfältige Weise. Zusammen mit den Freiwilligenagenturen und der kommunalen Familie wird die Landesregierung weiter an der Verbesserung der Strukturen zur Unterstützung des Ehrenamts arbeiten.
Terminhinweis:
Am kommenden Donnerstag (10. Dezember) wird Woidke im Rahmen einer Videokonferenz der Johanniter-Unfall-Hilfe virtuell einen symbolischen Scheck an die Motorradstaffel der Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Brandenburg-Nordwest übergeben, die zum großen Teil ehrenamtlich arbeitet. Mit 1.672 Euro aus Lottomitteln fördert der Ministerpräsident die Anschaffung eines neuen Handfunkgerätes sowie von zwei Tankrucksäcken.