Das Land Brandenburg stärkt das wachsende Netz der Familienzentren im Land auch auf organisatorischer Ebene. Am Mittwoch (13. März) trafen sich erstmals Vertreterinnen und Vertreter aller 51 Familienzentren und neun Modellprojekte, die vom Familienministerium gefördert werden, im Potsdamer Treffpunkt Freizeit zu einem Austausch. Ziel dieser Auftaktveranstaltung, die von Familienministerin Ursula Nonnemacher eröffnet wurde, ist das gegenseitige Kennenlernen sowie die bessere Vernetzung der Einrichtungen untereinander. Damit setzt das Ministerium ein wichtiges Ziel des Koalitionsvertrags um, in dem der Ausbau der Familienzentren als niedrigschwellige, unabhängige und auch digital erreichbare Beratungsangebote verankert ist. Für den Auf- und Ausbau einer landesweit flächendeckenden Versorgung hatte das Familienministerium die jährliche Fördersumme im Jahr 2023 von 600.000 Euro auf 2,6 Millionen Euro mehr als vervierfacht.
Familienministerin Ursula Nonnemacher: „Familienzentren bieten für Kinder, Eltern und Familien auf leicht zugängliche Art Beratung, Unterstützung und Förderung an. Heute kommen wir hier erstmals zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie man landesweit ein effizientes, flächendeckendes Netz von Beratungsangeboten etablieren kann. Innerhalb von nur wenigen Monaten ist es gelungen, 17 neue Familienzentren und neun Modellprojekte in unsere Landesförderung aufzunehmen. Der finanzielle Aspekt ist aber nur die eine Seite. Ebenso wichtig ist der gegenseitige Austausch, die Vernetzung, möglicherweise sogar die Kooperation untereinander, um die Beratungsangebote noch besser zu machen. Davon profitiert am Ende das ganze Land, denn Sie wissen ja: Familien sind das Rückgrat unseres Landes!“
Neben dem gegenseitigen Kennenlernen, insbesondere der Vertreterinnen und Vertreter der neuen Familienzentren und Modellprojekte, dient die Veranstaltung auch dem Austausch mit den Koordinatorinnen und Koordinatoren der beiden vom Familienministerium geförderten Servicestellen für Familienzentren an Mehrgenerationenhäusern. Die 2019 und 2023 geschaffenen Servicestellen sollen die Familienzentren beratend sowie ihre Vernetzung untereinander unterstützen, Öffentlichkeitsarbeit machen sowie Maßnahmen der Qualitätssicherung, zum Beispiel durch Schulungen und Fachveranstaltungen, durchführen. Beide Servicestellen werden jährlich mit jeweils 30.000 Euro gefördert.
Auf der Grundlage der am 27. Juli 2023 in Kraft getretenen Richtlinie zur Förderung von Familienzentren unterstützt das Land aktuell die bereits bestehenden 34 Familienzentren an Mehrgenerationenhäusern, den Aufbau der 17 neuen Familienzentren, die an verschiedene Einrichtungen, wie z.B. Eltern-Kind-Zentren, angebunden sind, sowie modellhafte Projekte. Letztere sind vor allem in strukturschwachen Regionen angesiedelt und erproben dort über mobile, aufsuchende Dienste oder digitale Angebote Wege, mit denen die Familien vor Ort noch besser erreicht werden können.