Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat heute in Potsdam zwei Brandenburger Wissenschaftlern den vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Dabei würdigte Woidke die außergewöhnlichen Verdienste von Dr. Lothar Karl Heinz Adam und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Markus Antonietti für das Gemeinwohl.
Der Agraringenieur Adam aus Kleinmachnow wurde mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Er setzt sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Landwirtschaft durch den Erhalt und die Wiedernutzbarmachung alter Pflanzen ein.
Woidke: „Sie lassen vergessenes botanisches Wissen gleichsam wieder erblühen. Sie klären über die Bedeutung der Artenvielfalt für die Agrarlandschaft auf und bieten eine Plattform für die Vernetzung, um das Wissen weiter zu geben.“ Adams Wirken diene dem übergeordneten Zweck, der „Monopolisierung auf dem Saatgutmarkt Einhalt zu gebieten. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und dem ungelösten Problem der Ernährung der Weltbevölkerung ist das ein Anliegen von überlebenswichtiger Bedeutung für die Menschheit.“
Der Chemiker Antonietti wurde für sein Wirken am Potsdamer Max-Planck-Institut mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Seit 1993 legt er durch seine herausragenden wissenschaftlichen Erkenntnisse das Fundament für die Entwicklung des Instituts zu einer international renommierten Forschungsstätte.
Mit Blick darauf sprach Woidke in seiner Laudatio von einem „Glücksfall für die Berlin-Brandenburgische Wissenschaftslandschaft. Die geradezu schwindelerregend hohe Zahl Ihrer Veröffentlichungen, Ihre zahlreichen Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen oder auch Ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich der Wissenschaftspolitik – all das zeugt von leidenschaftlichem Forschergeist, aber auch von hohem Verantwortungsbewusstsein.“ Antonietti schaffe als einer der meistzitierten deutschen Chemiker als Hochschullehrer an der Universität Potsdam wichtige Voraussetzungen für die Zukunft des Wissenschaftsstandortes Potsdam/Golm.