Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Thomas Kralinski, hat Monika Linde aus Frankfurt (Oder) als „Ehrenamtlerin des Monats“ Oktober ausgezeichnet. Die 70-Jährige kümmert sich seit vielen Jahren mit großem Engagement um Selbsthilfeeinrichtungen in ihrer Heimatstadt und dem Land Brandenburg. Sie wurde am Mittwoch bei der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen (LAGS) mit der Ehrung überrascht. Schirmherr des zugleich 20. Brandenburgischen Selbsthilfetages ist Ministerpräsident Dietmar Woidke.
Kralinski: „Selbsthilfe ist in mehrfacher Hinsicht ein unverzichtbarer Baustein der medizinischen Versorgung. Sie bietet Erkrankten Beistand und Beratung, sie schafft ein Netzwerk aus Verständnis und Tipps. Dabei werden Selbsthilfegruppen maßgeblich durch ehrenamtliches Engagement getragen. Ohne Menschen wie Monika Linde gäbe es keine Selbsthilfegruppen. Sie hat mit ihrem Engagement wesentlich dazu beigetragen, den Gedanken der Selbsthilfe voranzubringen und Kontaktstellen aufzubauen.“
Monika Linde hat als hauptberufliche Leiterin der Selbsthilfekontaktstelle in Frankfurt (Oder) die Arbeit der Selbsthilfegruppen in der Stadt mit aufgebaut und unterstützt. Zudem war sie von Beginn an ehrenamtlich im Vorstand der LAGS tätig. Kralinski: „Vielen gilt sie als die „gute Seele“ der Landesarbeitsgemeinschaft.“ Auch im Ruhestand ist Monika Linde wöchentlich viele Stunden in der Selbsthilfe-Organisation engagiert. Sie plant und organisiert Weiterbildungen und Veranstaltungen, stellt Arbeits- und Werbematerial zusammen, vertritt die LAGS bei Fachtagungen und hält Kontakt zu Partnern wie dem Landesseniorenbeirat.
Die LAGS gründete sich 1992, um lebendige Selbsthilfestrukturen in Brandenburg zu entwickeln. Heute vernetzt sie 21 Kontaktstellen und unterstützt zudem freie Gruppen der Selbsthilfe. Höhepunkt der Selbsthilfebewegung ist der jährliche Brandenburgische Selbsthilfetag.