Er ist aus dem Gemeindeleben des Pfarramtes Hohenselchow in der Uckermark nicht mehr wegzudenken: der Gemeindebus. Das Fahrzeug ist für gewöhnlich fast täglich im Einsatz, unter anderem für Fahrten mit Kindern und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr oder, um betagte Gemeindemitglieder zu Veranstaltungen zu bringen. Auch für Materialtransporte wird der Bus inklusive Anhänger häufig genutzt. Jetzt war das 13 Jahre alte Gefährt nicht mehr zu reparieren, der Kauf eines neuen Kleinbusses hätte ohne Spenden und Hilfe von außen die Gemeindekasse überfordert. Die Anschaffung wurde von Ministerpräsident Dietmar Woidke mit knapp 4.500 Euro aus Lottomitteln unterstützt. Pfarramtsassistent Lars Fischer war am Montag (19. April) mit dem neuen Fahrzeug in die Staatskanzlei gekommen, um von Woidke den Scheck persönlich entgegen zu nehmen.
Woidke zur Förderung: „Die Kirchengemeinde ist für ihre Arbeit auf einen Gemeindebus angewiesen. Gerade in einer dünn besiedelten, ländlichen Region wie der Uckermark müssen oft lange Wege zurückgelegt werden. Und viele Veranstaltungen können nur stattfinden, wenn die häufig älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zu den Veranstaltungsorten gebracht werden. Das ehrenamtliche Engagement der Kirchengemeinde ist ganz wunderbar. Deshalb unterstütze ich es gern. Hoffentlich kommt der neue Bus bald wieder mehr zum Einsatz, wenn die Corona-Pandemie zurückgedrängt ist.“
Der moderne Neunsitzer wird zudem an andere Kirchengemeinden in der Oder-Region, gemeinnützige Organisationen und Verbände sowie an Schulen oder Kitas verliehen. Zu den regelmäßigen Nutzern gehört zum Beispiel die Kinder- und Jugendfeuerwehr. Zum Pfarramt Hohenselchow gehören die sechs Kirchdörfer Hohenselchow, Groß Pinnow, Hohenreinkendorf, Tantow, Woltersdorf und Damitzow sowie die Orte Biesendahlsdorf und Beatenhof.