Die brandenburgischen Tierschutzvereine bekommen Unterstützung beim Implantieren von Mikrochips und Registrieren von Katzen. Staatskanzlei und Verbraucherschutzministerium stellen dem Landestierschutzverband Brandenburg dafür knapp 3.800 Euro aus Lottomitteln für den Kauf von Transpondern und Lesegeräten bereit. Die Transponder – reiskorngroße Chips – werden Katzen implantiert. Mit den Lesegeräten kann im Falle aufgefundener Katzen schnell ermittelt werden, ob sie kastriert sind und jemandem gehören. 

Mit Gesamtkosten von mehr als 4.700 Euro will der Tierschutzverband rund 1.000 Transponder und 28 Lesegeräte für alle 28 Tierschutzvereine im Land beschaffen. In den Vereinen sind etwa 3.000 Menschen ehrenamtlich engagiert. Sie kümmern sich unter anderem um freilaufende Katzen. Werden Katzen ohne implantierten Mikrochip aufgefunden, müssen sie zum Tierarzt gebracht und aufwändig untersucht werden. Katzen mit Transponder bleibt das erspart.

Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Die Tierschutzvereine leisten eine wichtige Arbeit. Da sich während der Corona-Pandemie viele Menschen Haustiere angeschafft haben, um die sie sich dann doch nicht ausreichend kümmern konnten, ist der Arbeitsaufwand in den vergangenen Monaten noch einmal erheblich gestiegen. Ich danke den engagierten Tierschützerinnen und Tierschützern sehr für ihre aufopferungsvolle Arbeit und bin froh, dass wir das ein wenig unterstützen können. Die Anschaffung der Transponder und Lesegeräte ist auch eine Frage des Tierwohls, denn es erspart unnötige Transporte und Operationen der Tiere.“ 

Im Falle eines implantierten Transponders erscheint auf dem Lesegerät ein 15-stelliger Code, der für jedes Tier individuell ist. Wird ein Tier mit Mikrochip gefunden, kann darüber auch ermittelt werden, wo es hingehört.

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