Für ihren Einsatz im Konfliktmanagement an Brandenburger Schulen ist die Vorsitzende des Vereins “Seniorpartner in School“ (SiS) des Landesverbandes Brandenburg, Henriette Hentschel, von der Staatskanzlei als „Ehrenamtlerin des Monats“ März ausgezeichnet worden. Bei der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes in Potsdam überbrachte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Zeeb, die Urkunde des Ministerpräsidenten. Zeeb würdigte die 74-jährige Potsdamerin für ihr generationsübergreifendes Engagement. Die Geehrte war zunächst selbst Schulmediatorin. Inzwischen ist sie für die Ausbildung und den Einsatz der über 70 landesweit aktiven Mediatorinnen und Mediatoren verantwortlich.
Staatssekretär Zeeb betonte bei der Auszeichnung: „Der richtige Umgang mit Konflikten gehört zu den wichtigsten Kompetenzen im Miteinander. Henriette Hentschel setzt hierfür all ihre Lebenserfahrung ein. Sie und ihre Mitstreiter engagieren sich dafür, dass Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig zuhören, respektvoll miteinander umgehen und gemeinsam nach friedlichen Lösungen suchen. Dafür braucht es ein ganz besonderes Einfühlungsvermögen und viel Erfahrung. All das bringen die Schulmediatoren der Generation 55+ mit. Sie geben Hilfe zur Selbsthilfe und verbessern die Streitkultur und das Lernklima an den Schulen. Gleichzeitig schlagen sie aber auch eine Brücke zwischen Jung und Alt.“
Henriette Hentschel wirkte an der Gründung des SiS-Landesverbandes Brandenburg im Jahr 2006 maßgeblich mit. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Schulen und schulnahen Einrichtungen zum friedfertigen und toleranten Umgang junger Menschen untereinander beizutragen.
2011 unterstützte die Staatskanzlei ein Qualifizierungsprojekt des Vereins zur Weiterbildung von ehrenamtlichen Schulmediatoren aus Lottomitteln. 2013 und 2014 erhielt der Verein von Staatskanzlei und Sozialministerium Lottomittel für Fortbildungsmaßnahmen.