Unter der Überschrift „Ein Jahr Bürgerregion Lausitz“ hat das Netzwerk am 29. Februar erstmals Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen Sektoren zusammengebracht. An die 50 Teilnehmende versammelten sich im Gründungszentrum Startblock B2 in Cottbus, um sich auch über ihr eigenes Themengebiet hinaus auszutauschen. Im Mittelpunkt standen das gute Leben in der Lausitz und die Beteiligung der Menschen, die den Strukturwandel hautnah erleben.

Eingeladen waren Akteurinnen und Akteure aus Vereinen und Verbänden, aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus Politik und Verwaltung. In Kleingruppen berichteten sie von eigenen Erfahrungen und Herausforderungen und erarbeiteten konkrete Vorschläge für Kooperationen und weitere Austauschformate. Zu den zentralen Themen gehörten Kinder und Jugendliche, die einen besseren Zugang zum Strukturwandel bekommen sollen. Mit dem Senftenberger Knotenpunkt KiJuBB (Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg) leistet die Bürgerregion Lausitz in diesem Bereich bereits wichtige Grundlagenarbeit. Die Mitarbeitenden dort beraten Kommunen, wie sie den Paragraphen 18a der Brandenburgischen Kommunalverfassung in ihren Gemeinden umsetzen können. Konkret heißt das, wie sie Kinder und Jugendliche an den Belangen beteiligen können, die sie betreffen.

Eine weitere große Herausforderung kristallisierte sich heraus: Die Veränderungen in der Lausitz und die Chancen, die sich daraus für die Menschen ergeben, sind für diese nicht sichtbar. Deshalb muss es Formate geben, in denen die Menschen erfahren, welche positiven Auswirkungen der Strukturwandel für sie hat. Und das am besten an Orten, an denen sie sowieso schon sind.

Der Austausch in Cottbus wurde von den Teilnehmenden als sehr wertvoll eingeschätzt und soll fortgesetzt werden. Hauptziel soll sein, gemeinsam die Menschen in der Lausitz besser zu erreichen und zu ermutigen, sich an der Gestaltung ihrer Region zu beteiligen.