998.000 Euro für ein neues Einsatz- und Ausbildungszentrum: Ministerpräsident Dietmar Woidke hat heute einen symbolischen Scheck aus dem „Goldenen Plan Brandenburg“ an die Ortsgruppe Oranienburg der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) übergeben. Der Verein baut das neue Haus an der Heidelberger Straße mit einem Gesamtaufwand von knapp 1,5 Millionen Euro und bringt dabei einen Eigenanteil von fast 500.000 Euro auf.
Woidke: „Sportförderung wird in Brandenburg großgeschrieben. Das hat die Landesregierung versprochen und der ‚Goldene Plan Brandenburg‘ bietet dazu die finanziellen Mittel. Ich freue mich, dass wir auch die DLRG in Oranienburg aus unserem derzeit größten Breitensport-Förderprogramm bei einem wichtigen Projekt unterstützen können. Die Situation des Vereins mit mehr als 230 Mitgliedern wird sich mit dem Neubau erheblich verbessern.“
Dringender Grund für den Neubau: Die Räume für die Vereinsarbeit und die Ausbildung von Rettungsschwimmern sind seit Jahren schon zu klein. Die Theorie für angehende Rettungsschwimmer kann bislang nur in Kleinstgruppen angeboten werden, was einen erheblichen Zeitaufwand der ehrenamtlich tätigen Ausbilder erfordert. Zudem fehlen trockene Unterstellmöglichkeiten für Einsatzmittel wie Motorboote und Logistikanhänger. Hinzu kommt, dass der bisherige Vermieter dem Verein aufgrund von Eigenbedarf gekündigt hat.
Im neuen Einsatz- und Ausbildungszentrum sollen viele Aktivitäten gebündelt werden. Die Bedingungen für den Verein werden sich auch dadurch verbessern, dass das neue Gebäude in direkter Nähe zum Schwimm- und Erlebnisbad Oranienburg entsteht. Die DLRG plant daher bereits neue Schwimmkurse sowie eine Ausweitung des Angebots von Erste-Hilfe-Kursen und Rettungsschwimmer-Ausbildungen. Vor allem soll auch die Kinder- und Jugendarbeit weiter ausgebaut werden.
Hintergrund „Goldener Plan Brandenburg“:
Die Landesregierung reagiert mit dem „Goldenen Plan Brandenburg“ auf den Investitionsbedarf bei meist ehrenamtlich geführten Sportvereinen. Sie unterstützt mit insgesamt 25 Millionen Euro für die Jahre 2021 bis 2025 den Bau oder die Sanierung von vereinseigenen oder gepachteten Sportanlagen in Brandenburger Kommunen. Das Förderprogramm wird durch das Zukunftsinvestitionsfonds-Errichtungsgesetz ermöglicht. Die Fördermittel werden in Form von Zuschüssen ausgereicht, wobei der Vorhabenträger mindestens 20 Prozent Eigenmittel aufbringen muss. Mit der Antragsprüfung und Weitergabe der Fördermittel ist der Landessportbund Brandenburg beauftragt. Insgesamt wurden bisher bereits Zuwendungen in Höhe von mehr als 16 Millionen Euro bewilligt. Gefördert wurden vorrangig Sportplätze (27), Mehrzweckgebäude (43) und Wassersportanlagen (14).
Weitere Informationen: Goldener Plan Brandenburg