Ministerpräsident Dietmar Woidke hat den langjährigen Betriebsratsvorsitzenden von Bombardier in Hennigsdorf, Michael Wobst, heute in Potsdam mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg geehrt. Dabei würdigte Woidke dessen unermüdlichen Einsatz für sichere Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort Hennigsdorf.
„Kaum jemand dürfte so eng und so intensiv mit dem Schicksal des Industriestandortes Hennigsdorf verbunden sein wie Michael Wobst“, sagte Woidke in seiner Laudatio über den gelernten Elektromonteur. Der Name Hennigsdorf stehe seit Jahrzehnten europaweit für den Lokomotivbau. „Während die Werksbetreiber kamen und gingen, blieb Michael Wobst der Belegschaft als Betriebsratsvorsitzender treu.“
Woidke: „In seiner fast 30-jährigen Amtszeit musste Wobst sich vielen Bewährungsproben stellen, die er vor allem durch seine Kompetenz, seinen Weitblick und seine Kollegialität meisterte. Vom Aufbau eines funktionierenden Gremiums kurz nach der Wende bis zu den harten Verhandlungen um den Erhalt des Standorts Hennigsdorf im Frühjahr 2017 hat Wobst entscheidende Weichen für die ökonomischen und sozialen Sicherheit der Beschäftigten gestellt. Die Tatsache, dass im Zuge der Umstrukturierungen seit 1990 bedrückend viele Arbeitsplätze verloren gingen, schmälert in keiner Weise seinen Erfolg, maßgeblich zum Erhalt des immer wieder gefährdeten Standortes und damit hunderter Arbeitsplätze beigetragen zu haben.“
Mit der Verabschiedung von Michael Wobst in den Ruhestand ende bei Bombardier eine Ära. „In Ihrer fast dreißigjährigen Zeit als Betriebsratsvorsitzender haben Sie Großartiges geleistet“, fasste Woidke sein berufliches Wirken zusammen. „Die in den Jahren des Aufbaus in harten Verhandlungen und aufreibenden Arbeitskämpfen getroffenen Betriebsvereinbarungen sind bis heute Grundlage für gesicherte Arbeitsbedingungen und hohe Sozialstandards.“