Die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Britta Ernst, hat am 27. November in Bernau der Sportlerin Marianne Buggenhagen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergeben. Die hohe Auszeichnung ist ihr vom Bundespräsidenten auf Vorschlag von Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke verliehen worden. Die Ministerin würdigt ihre überragende sportliche Laufbahn sowie ihr Engagement in der Jugend- und Sozialarbeit.
Ministerin Ernst: „Ich beglückwünsche Marianne Buggenhagen auf das Herzlichste zu dieser hohen Auszeichnung. Ich danke ihr für die sportlichen Erfolge und ihr großes soziales Engagement. Marianne Buggenhagen ist in jeder Hinsicht eine außergewöhnliche Persönlichkeit mit einer beeindruckenden Bilanz. Sie hat mit dafür gesorgt, dass der Behindertensport Respekt und Wertschätzung erfuhr und gleichberechtigt gefördert wird. Marianne Buggenhagen gebührt unsere höchste Anerkennung.“
Marianne Buggenhagen, 1953 in Ueckermünde geboren, ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Leistungssportlerinnen mit einer Behinderung. Sie hat an sieben Paralympics teilgenommen und dabei neun Goldmedaillen sowie drei Silber- und zwei Bronzemedaillen errungen. Sie gewann Welt- und Europameistertitel und über 140 nationale Titel. Im Jahr 2016 schloss Marianne Buggenhagen ihre sportliche Laufbahn bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro mit einer Silbermedaille ab.
Heute engagiert sich die gelernte Krankenschwester Marianne Buggenhagen im Sozial- und Bildungsbereich. Sie unterstützt und begleitet zum Beispiel Schülerinnen und Schüler der „Marianne Buggenhagen-Schule“ in Darlingerode (Harz) sowie der „Marianne-Buggenhagen-Schule für Körperbehinderte“ in Berlin-Buch. Zudem vermittelt sie Schülerinnen und Schülern mit ihrer Projekttour „Gemeinsam Sport treiben“ mit Hilfe eines Rollstuhl-Parcours, wie beschwerlich es sein kann, sich im Rollstuhl zu bewegen und wie Menschen mit Handicap ihr Leben meistern. Seit 2016 engagiert sie sich im Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein e.V., nimmt im Behinderten-Sportverband die Berufung der Landeskader im Schwimmen und in der Leichtathletik vor und betreut rollstuhlfahrende Sportler.