Auszeichnung für Stahnsdorfer Sprachlerninitiative „Deutsch-Üben“
Sie bauen Brücken in ein neues Leben und stehen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund im Alltag zur Seite: Martina Endries-Klocksin, Susanne Schubert, Klaus Hofmann, Uta Reuss-Knote und Peter Dames vom Stahnsdorfer Sprachlerncafé. Für diesen Einsatz wurden sie am Montag von der Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, im Format „Ehrenamt des Monats“ ausgezeichnet.
Schneider betonte bei der Ehrung im Club an der Bäke (ClaB): „Durch das Sprachlernangebot und die persönliche Begleitung fördern die Mitglieder der Stahnsdorfer Initiative nicht nur Integration, sondern schaffen auch Räume der Begegnung, des Austauschs und der Gemeinschaft. Vor zehn Jahren wurde die Idee geboren und über die Jahre ist das Café zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden.“
Schneider dankte den Ehrenamtlichen: „Ihr Engagement geht über die bloße Sprachvermittlung weit hinaus. Sie sind auch Beraterinnen und Problem-Löser, Zuhörerinnen und Ratgeber und allem voran Menschen, die ein riesengroßes Herz beweisen. Ihr Engagement steht am Anfang des Weges in ein neues Leben. Es ist entscheidend dafür, dass Menschen gut in Brandenburg ankommen können und dass Brandenburg die Aufgabe der Integration gut bewältigen kann. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich.“
Schneider weiter: „Sprache verbindet – und sie ist ein Schlüssel gegen Einsamkeit. Sie ist unentbehrlich, um einen Arbeitsplatz zu finden oder eine Ausbildung zu beginnen, aber auch, um Anschluss zu haben und Teil einer Gemeinschaft zu werden.“ Mit Blick auf die eben erst zu Ende gegangene bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements zum Thema Einsamkeit ergänzte die Ministerin: „Gerade auch für Menschen mit Fluchterfahrung kann Einsamkeit ein Thema sein – in einem fremden Land, vielleicht ohne Familie, und vor der Sprachhürde. Auch dagegen kämpft das Sprach-Lern-Café an und vermittelt Fähigkeiten, um hier wirklich anzukommen. Das ist nicht zuletzt eine Grundvoraussetzung dafür, dass auch eine Gesellschaft mit den Herausforderungen und Aufgaben der Einwanderung fertigwerden kann.“