Ministerpräsident Dietmar Woidke hat am Mittwoch (4. Mai) dem Umweltschützer Gerhard Casperson aus Kleinmachnow die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Die hohe Auszeichnung war dem 86-Jährigen von Bundespräsident Joachim Gauck verliehen worden. Bei der Übergabe in der Potsdamer Staatskanzlei würdigte Woidke Caspersons langjähriges ehrenamtliches Engagement für den Umwelt- und Naturschutz in dessen Heimatregion.

Woidke sagte: „Um die Schönheit und Vielfalt unseres Landes auch für kommende Generationen zu erhalten, braucht es Menschen wie Gerhard Casperson, die sich den Umwelt- und Naturschutz auf die Fahnen geschrieben haben. In Brandenburg haben wir über 100 Landschafts- und über 460 Naturschutzgebiete – und Menschen wie Gerhard Casperson setzen sich unermüdlich für sie ein. Diese vorbildliche Arbeit verdient höchsten Respekt.“

Der promovierte und habilitierte Biologe Casperson habe maßgeblichen Anteil daran, dass das Bäketal, das Buschgrabengebiet zwischen Zehlendorf und Kleinmachnow, die Waldflächen des Kiebitz- und des Seeberges sowie die sogenannte Kanalaue erhalten bleiben konnten. Seinem Wirken sei es zu verdanken, dass die meisten der genannten Gebiete heute als Natur- und Landschaftsschutzgebiete registriert sind. Woidke ergänzte: „Solche Aufgaben schultert man natürlich nicht allein, sondern mit Unterstützung von anderen. Aber Gerhard Casperson war immer die treibende Kraft, die die Dinge in Gang gesetzt hat.“

Darüber hinaus sei es durch Caspersons Einsatz gelungen, die einmalige Havellandschaft um den Teltowkanal und den Machnower See trotz des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 17 zu erhalten. Woidke betonte: „Gerhard Casperson vereint kommunalpolitisches Wirken und bürgerschaftliches Engagement mit wissenschaftlicher Expertise und Heimatliebe. Sein Wissen, seine Ideen und Erfahrungen sind ein wahrer Schatz für den Umweltschutz in Brandenburg.“

Fotos der Auszeichnung – Als Quelle bitte „brandenburg.de“ angeben.