Die Staatskanzlei hat die Auszeichnung „Ehrenamtler des Monats“ im März dem „Europäischen Jahr für Entwicklung“ gewidmet. Charlotte Schülzke aus Frankfurt (Oder) gehört zu den Freiwilligen, die sich in der Entwicklungshilfe engagieren. Für ihr unermüdliches Wirken in der Oderstadt ist die 61-Jährige heute vom Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Zeeb, ausgezeichnet worden. Die Wahlfrankfurterin war am Aufbau des „Weltladen“ beteiligt und organisierte vor einem Jahr den aufwendigen Umzug vom Mehrgenerationenhaus in das heutige Ladenlokal. Durch den neuen Standort und durch die finanzielle Förderung der Stadt kann der „Weltladen“ mittlerweile täglich öffnen und so neue Kunden für die gute Sache interessieren.
Staatssekretär Zeeb betonte: „Mit der Ehrung will die Landesregierung deutlich machen, wie wichtig das Themenjahr der EU ist. Dem vielfältigen Agieren von Freiwilligen für die vermeintlich Dritte Welt gebührt mehr Aufmerksamkeit. Frau Schülzke ist seit nunmehr 20 Jahren für eine zutiefst gerechte Sache im Einsatz. Dafür macht sie sich nicht nur im `Weltladen` stark, sondern auch auf diversen Reisen in ferne Länder. Dort unterstützt Charlotte Schülzke aufopferungsvoll und mit viel Herz verschiedene Fairhandels- sowie soziale Projekte. Ich hoffe, dass solch ein Engagement auch andere begeistert und Nachahmer findet.“
Die EU rückt 2015 unter dem Motto „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft“ die Notwendigkeit von Entwicklungshilfe in den Vordergrund. Das „Europäische Jahr für Entwicklung“ wird auch durch die brandenburgische Landesregierung mit verschiedenen Aktionen begleitet. So diskutieren Schüler aus Frankfurt und Slubice mit Experten zum Europatag am 8. Mai. Im Oktober gibt die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung des Landes im Rahmen ihrer Jahrestagung Einblicke in entwicklungspolitische Aspekte in der Umweltbildung.
Träger des „Weltladens“ ist der Verein „Puerto Alegre“, der seit 1990 multikultureller Treffpunkt in Frankfurt (Oder) ist. Der Verein wird vom Ministerien für Bildung, Jugend und Sport sowie dem Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz, der Stadt Frankfurt und „Brot für die Welt“ gefördert.
(Pressemitteilung Staatskanzlei des Landes Brandenburg vom 25.03.2015)