Verschwörungserzählungen: Phänomen, Kritik, Umgang
23. November 2023 // 15:30 - 16:45
Was tun, wenn mein Freund oder meine Schwester Verschwörungstheorien verbreitet?
Was sind Verschwörungserzählungen? Was ist daran wahr, was nicht? Wie gefährlich sind die Erzählungen? Was tue ich, wenn eine nahestehende Person Verschwörungserzählungen verbreitet?
In der Covid-19 Pandemie haben viele Menschen Kontakt mit Verschwörungserzählungen gehabt. Ein nahestehender Bekannter schickt ein Video, indem die Rede von einer „Plandemie“ ist. Doch auch andere Ereignisse eignen sich anscheinend für die Verbreitung. Ein Kollege auf der Arbeit berichtet von einer Verschwörung hinter dem Klima-Wandel. Viele Menschen fragen sind dann, muss ich hierauf reagieren? Wie gefährlich sind solche Gedanken? Ist es möglich, eine Verschwörungserzählung zu widerlegen? In unserer Veranstaltungsreihe wollen wir diese Fragen beantworten.
In Teil 3 der dreiteiligen Veranstaltungsreihe mit Benjamin Winkler (Amadeu Antonio Stiftung) werden die Teilnehmenden zunächst gebeten, typische Situationen zu nennen, in denen sie familiär oder im Freundeskreis Kontakt mit Verschwörungserzählungen haben. Im Anschluss erläutert Benjamin Winkler Möglichkeiten der Begegnung und der Intervention. Die Teilnehmenden kommen dann mit dem Referenten und untereinander ins Gespräch.
Über den Dozenten:
Benjamin Winkler ist Soziologe und arbeitet als Projekt- und Büroleiter der Amadeu Antonio Stiftung in Sachsen. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Rechtsextremismus und hier besonders Reichs- und Verschwörungsideologien. Die Amadeu Antonio Stiftung ist eine 1998 gegründete gemeinnützige Stiftung. Sie unterstützt bundesweit Initiativen, Vereine, Organisationen und Einzelpersonen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus oder Antisemitismus engagieren.
Für diese Veranstaltungsreihe können Sie ein WERKSTATT MR Zertifikat erwerben. Für einen produktiven gemeinsamen Gruppenprozess und als Voraussetzung für ein Teilnahmezertifikat ist die Teilnahme an (möglichst) allen Terminen erforderlich. Es ist aber auch möglich an einzelnen Veranstaltungen teilzunehmen.