Er ist eine Seele von Mensch: Volker Seelmann – der sich seit mehr als vier Jahrzehnten um die Belange von Menschen mit Behinderung kümmert. Heute wurde der 68-Jährige aus Storkow (Landkreis Oder-Spree) für sein unermüdliches Engagement geehrt. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Thomas Kralinski, zeichnete ihn in der Staatskanzlei als „Ehrenamtler des Monats“ Februar aus.
Kralinski betonte: „Volker Seelmann ist ein Lobbyist im besten Sinne. Für viele gehörlose und schwerhörige Brandenburgerinnen und Brandenburger ist er seit mehr als 40 Jahren Ansprechpartner und Ratgeber, Organisator und Kommunikator. Sein Engagement zielt immer darauf ab, Teilhabe im Alltag zu ermöglichen. Dabei folgt er dem klaren Leitspruch: ‚Nur gemeinsam mit den Betroffenen, nicht über deren Köpfe hinweg‘. Genau so muss die Teilhabe von Menschen mit Behinderung gestaltet werden.“
Volker Seelmann ist selbst hörbehindert und engagiert sich seit 1975 für Gehörlose und andere Menschen mit Mehrfachbehinderung. Zunächst arbeitete er im Gehörlosen- und Schwerhörigenverband der DDR mit. Seit fast 20 Jahren ist er Vorsitzender des Schwerhörigenvereins Beeskow. Überregional engagiert er sich als Schatzmeister beim Landesverband Brandenburg des Deutschen Schwerhörigenbundes. Er setzt sich zudem für die Vernetzung der Ortsvereine des Landesverbandes ein. Sein ehrenamtliches Engagement führte unter anderem dazu, dass im Landkreis Oberhavel eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen wurde.
Volker Seelmann erhielt als Anerkennung die Dankesurkunde des Ministerpräsidenten, einen hochwertigen Füllfederhalter mit der Gravur „Engagiert für Brandenburg“ sowie die gemeinsame Ehrenamtskarte Brandenburg und Berlin überreicht. Die Staatskanzlei ehrt mit dem Titel „Ehrenamtler des Monats“ seit September 2007 besonders verdienstvolle freiwillig Engagierte.