Innenminister Dietmar Woidke hat anlässlich des 20. Jubiläums des Opferhilfevereins Weisser Ring dem Landesverband Brandenburg eine einfühlsame und kompetente Arbeit attestiert. „Es ist den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu verdanken, dass Betroffene in schweren Zeiten nicht allein gelassen werden, dass sie Beistand erhalten“, sagte Woidke heute in Potsdam. Bei der Festveranstaltung zeichnete Woidke im Auftrag von Ministerpräsident Matthias Platzeck den Landesverbandsvorsitzenden Jürgen Lüth als „Ehrenamtler des Monats“ August aus.
Woidke würdigte die Nachwuchsarbeit des Weissen Rings und verwies darauf, dass der Landesvorstand als erster in Deutschland einen Jugendbeauftragten ernannte. Zugleich bedeute Nachwuchsarbeit Qualifizierung. „Die jungen Ehrenamtler werden durch Weiterbildungen auf die oft schwierige und vor allem emotionale Arbeit mit den Opfern vorbereitet. Das erfordert eine sorgfältige Ausbildung. Gerade in Brandenburg wird in diesem Bereich sehr gute Arbeit geleistet.“
Jürgen Lüth mache sich seit Jahrzehnten für die Opferhilfe stark und gebe sein Wissen an Jüngere weiter, betonte Woidke: „Sein Engagement für den Opferschutz ist ihm eine echte Herzensangelegenheit. Er ist der Motor des Vereins und steht stellvertretend für die vielen Freiwilligen, die Betroffenen menschlichen Beistand geben und Hilfe aufzeigen.“ Woidke weiter: „Lüth ist aber auch überall da, wo Gewalt verhindert werden kann. So setzt er sich beispielsweise dafür ein, die Sicherheit in den Fußball-Stadien zu erhöhen und Gewalt zu verhindern. Dafür hat er eigens einen Sicherheitsausschuss im Landesverband gegründet. Eine Initiative, die Anerkennung verdient. Prävention ist oft die allerbeste Hilfe.“
Jürgen Lüth erhält als Anerkennung für seine Leistungen die Dankesurkunde des Ministerpräsidenten und einen hochwertigen Füllfederhalter mit der Gravur „Engagiert für Brandenburg“.