Ministerpräsident Dietmar Woidke und Jugendministerin Britta Ernst haben das Brandenburger „Netzwerk Gesunde Kinder” als bundesweites Vorzeigemodell gewürdigt. Zum 15. Gründungsjubiläum (am morgigen Dienstag) dankten sie den vielen ehrenamtlichen Familienpatinnen und Familienpaten für deren herausragendes Engagement. „Sie tragen seit Jahren dazu bei, dass alle Brandenburger Kinder gesund aufwachsen können und einen guten Start ins Leben bekommen.”
Die ersten lokalen Netzwerke gründeten sich 2006. Mittlerweile gibt es 21 regionale Netzwerke an 41 Standorten in allen Landkreisen und kreisfreien Städten. Derzeit betreuen rund 1.000 ehrenamtliche Patinnen und Paten etwa 4.200 Kinder mit deren Familien. Gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern begleiten sie Familien von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes. Dabei informieren sie unter anderem über regionale Angebote von Schwangerentreffs und Eltern-Kind-Cafés bis zu Vorträgen und Online-Kursen. Die Landeskoordinierungsstelle in Potsdam unterstützt die Regionalnetzwerke in ihrer Arbeit, fördert die fachliche Weiterentwicklung und organisiert die landesweite Öffentlichkeitsarbeit.
Woidke: „Kinder sind unsere Zukunft. Kein Kind darf zurückgelassen werden. Jedes Mädchen, jeder Junge soll optimale Entwicklungschancen bekommen. Die Weichen dafür werden bereits in der Schwangerschaft und kurz nach der Geburt gestellt. Hier setzen unsere Netzwerke an. Die ehrenamtlichen Patinnen und Paten kümmern sich in der häuslichen Umgebung liebevoll um die Familien und sind Ansprechpartner für alle Belange. Dafür mein großer Dank! Das hilft jungen Eltern. Für die Landesregierung ist es ein Herzensanliegen, diese großartige Arbeit finanziell zu unterstützen.”
Jugendministerin Ernst, die auch Schirmherrin des „Netzwerkes Gesunde Kinder” im Land Brandenburg ist, sagt: „Das Netzwerk ist eine Erfolgsgeschichte, auf die wir hier im Land Brandenburg mit Stolz blicken. Ich gratuliere herzlich zum 15-jährigen Bestehen und danke allen, die in diesen vielen Jahren zum Erfolg beigetragen haben. Das Netzwerk ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner für die Familienpolitik im Land Brandenburg und für ein gesundes Aufwachsen. Evaluationen belegen die positive Wirkung: Das Netzwerk fördert maßgeblich die Gesundheit der Kinder und die Gesundheitskompetenz der Eltern. Zudem hat die Corona-Pandemie mit all den Herausforderungen und Belastungen für Familien mit kleinen Kindern nochmals deutlich gezeigt, wie wichtig diese Strukturen und Angebote für Familien sind und wie gut sie auch in Krisenzeiten funktionieren.“
Das Land Brandenburg hat seit 2017 die Förderung der Netzwerke auf jährlich rund 3,12 Millionen Euro verstetigt Damit die regionalen Netzwerke auskömmlich finanziert sind, beträgt die maximale Zuwendungshöhe je Netzwerk 165.000 Euro je Haushaltsjahr. In kreisfreien Städten sowie in Landkreisen, in denen zwei Netzwerke gefördert werden, beträgt die maximale Zuwendungshöhe 90.000 Euro je Netzwerk. Außerdem werden die jährlichen Personal- und Sachkosten der überregionalen Koordinierungsstelle getragen.