Für seine Verdienste um den Wiederaufbau der einstigen Gubener Stadt- und Hauptkirche ist Günter Quiel aus Guben als „Ehrenamtler des Monats“ Mai geehrt worden. Innenminister Ralf Holzschuher würdigte Quiel bei der Überreichung der Auszeichnung heute in Guben als „mutigen Brückenbauer diesseits und jenseits der Neiße“. Als Vorsitzender des Fördervereins setzt sich Quiel bereits seit 2005 für den Wiederaufbau der Kirche im heutigen Gubin als grenzüberschreitendes Kultur- und Begegnungszentrum ein.

Holzschuher betonte: „Günter Quiel ist es durch Überzeugung und Initiative gelungen, dass Deutsche und Polen bei diesem großen Projekt an einem Strang ziehen. Der Wiederaufbau der Kirche ist ein Musterbeispiel für gute Zusammenarbeit zwischen Brandenburgern und Polen. Es trägt zur Völkerverständigung bei. Daran hat Günter Quiel mit seinem zivilgesellschaftlichen Engagement großen Anteil. Ihm war es stets wichtig, auch junge Menschen zu begeistern und für den Wiederaufbau zu gewinnen.“

Gemeinsam hatten engagierte Bürgerinnen und Bürger das im Zweiten Weltkrieg zerstörte größte Bauwerk der Region von 2.500 Tonnen Schutt und Geröll befreit und so den Wiederaufbau der Kirche überhaupt erst möglich gemacht. Seit 2005 sind mehr als drei Millionen Euro in das Projekt investiert worden. Die Sanierung des Turms der Hauptkirche, dessen Einweihung unmittelbar bevorsteht, wird mit mehr als einer Million Euro aus EFRE-Mitteln gefördert. Er soll touristisch genutzt werden.

(Pressemitteilung des Ministerium des Innern Nr. 035 vom 23.05.2014)