Elbehochwasser Mühlberg 2013; © Picture-Alliance

 
Ministerpräsident Dietmar Woidke und Innenminister Ralf Holzschuher ehrten am 27. September 2013 das Engagement von 74 freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Brand- und Katastrophenschutz. Die mit dem “Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz” geehrten Frauen und Männer standen bei der Veranstaltrung im Inselhotel Hermannswerder stellvertretend für die insgesamt 45.000 freiwilligen Feuerwehrleute und anderen Katastrophenhelfer im Land. Die Ehrung fand in dieser Form zum zweiten Mal statt.
Woidke und Holzschuher hoben das das große Engagement und die hohe Einsatzbereitschaft der zumeist ehrenamtlichen Kräfte hervor. Die Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes im Land zählen rund 46.000 Angehörige.

Zu den Geehrten gehörten neben Feuerwehrleuten, Rettungskräften und Polizisten auch zwölf Fluthelfer, deren Einsatz während des Hochwassers 2013 damit eine besondere Anerkennung erfuhr. Sie stammen aus allen Regionen und Landkreisen Brandenburgs. Auch zwei Kameraden aus Hessen wurden geehrt. Sie gehörten zu den 120 Einsatzkräften aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, die sich im Juni an der Hochwasserabwehr im Landkreis Elbe-Elster beteiligt hatten. Unter den Ausgezeichneten war auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Manfred Gerdes. Er erhielt für sein langjähriges Engagement für die Entwicklung des Feuerwehrwesens in Brandenburg das Ehrenzeichen im Brandschutz der Sonderstufe in Gold.

Innenminister Ralf Holzschuher würdigte die Arbeit der Einsatzkräfte: „Ich danke allen heute Ausgezeichneten für ihr besonderes Engagement im Dienste der Gemeinschaft. Bürgersinn kann kein Land verordnen. Es kann ihn aber fördern. Dazu gehört sehr vieles – auch die symbolische Anerkennung und Wertschätzung. Das Ehrenzeichen leistet dazu einen Beitrag.“ Holzschuher erinnerte daran, dass rund 97 Prozent der Aktiven im Brand- und Katastrophenschutz ehrenamtlich tätig sind. Sie zeichneten sich durch „Professionalität, Ausdauer und Besonnenheit auch in schwierigsten Situationen aus“.

Der Minister dankte den Einsatzkräften auch für den erfolgreichen Hochwassereinsatz vom Juni dieses Jahres. „Was dabei geleistet wurde, das verdient allerhöchsten Respekt! Brandenburg ist 2013 an einer möglichen Katastrophe vorbeigeschrammt – auch mit Glück, aber vor allem mit Können und nie nachlassendem Einsatzwillen.“

Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte: „Unser Brand- und Katastrophenschutz ist leistungsfähig und funktioniert reibungslos in allen Teilen des Landes. Die Ehrenamtler sind dabei Herz und Rückgrat. Diese freiwillige Leistung verdient Wertschätzung und Anerkennung durch unsere Gesellschaft. Wie wichtig die ehrenamtlich Aktiven für die Sicherheit im Land sind, hat die Bewältigung des Hochwassers in diesem Jahr gezeigt.“

Ausgezeichnet wurden 36 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen im Brandschutz mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande. Ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr erhielt in Anerkennung seines besonders mutigen und entschlossenen Verhaltens im Feuerwehreinsatz das Ehrenzeichen in Gold am Bande. Sechs Angehörige von Freiwilligen Feuerwehren wurden in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste im Feuerwehrwesen mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz der Sonderstufe in Gold geehrt.

Ferner erhielten 17 Helferinnen und Helfer in Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen im Katastrophenschutz das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in Silber am Bande. Zwei Angehörige der Katastrophenschutzeinheiten wurden für ihre hervorragenden Verdienste mit dem Ehrenzeichen im Katastrophenschutz der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet. Außerdem wurden zwölf „Fluthelfer“ für ihren besonderen Einsatz während des Juni-Hochwassers mit dem Ehrenzeichen im Katastrophenschutz der Sonderstufe in Gold geehrt.